„Breitband“-Funk² – UMTS vs. LTE.
Eigentlich plante ich keinen zweiten Teil meines „Breitband“-Funktests. Aus aktuellem Anlass lege ich aber nach. Denn ganz vorn dabei ist das E-Plus UMTS (3G)-Netz mit HSPA. Mag sein, das es mit den Netzgeschwindigkeiten von Vodafone und Telekom nicht mithalten kann, in der Spitze waren aber bis zu 4,5Mbit/s down, 819 kbit/s up drin. Die Werte habe ich damit offiziell nachgereicht, meine Erwartungen wurden bei Weitem erfüllt. Ist die Funkzelle am Tag „normal“ ausgelastet, erreichte ich über den mobilen E-Plus (blau)-Breitbandzugang so DSL 2000 Speed. Als Stick war noch immer der BILDmobil Speedstick (Huawei E1762) im Einsatz. Er unterstützt HSPA mit bis zu 7,2/5,76Mbit/s und ist für 34,95€* inklusive BILDmobil SIM zu haben.
Wer alles aus dem Speedstick rausholen will, saugt sich das neue Vodafone Dashboard v10.2. Auch wenn es gut 100MB auf der Platte braucht, werden mit Installation die neuesten Huawei Treiber installiert. Mit diesen ist eine Einwahlsoftware wie MWconn nicht mehr zwingend erforderlich. Denn es wird unter Windows® 7 Ultimate einfach eine „Mobile Breitbandverbindung“ in die Netzwerktask gelegt, sobald wenigstens ein UMTS-Netz zur Verfügung steht. Danach muss man nur noch den APN und die Zugangsdaten eingeben und auf „Verbinden“ klicken. Fertig, viel Spaß beim Surfen! Fährt man mit der Mouse über die aktive Verbindung werden zusätzlich Name, Signalstärke, Dienstanbieter und Typ – also EDGE, UMTS (HSPA) – angezeigt. Ist Task geschlossen, sieht man wie beim WLAN-Router die Signalstärke der Verbindung. Eigentlich ist jetzt fast alles so einfach wie mit „normalem“ DSL. Nachteil: Obwohl es das Vodafone Dashboard nicht braucht, muss es auf dem Rechner bleiben. Denn mit Deinstallation werden die neuen Huawei Treiber auch (wieder) gelöscht. Auch wenn Vodafone mit dem Dashboard bei mir für gute Laune sorgte, müssen sie wohl irgendwas am eigenen Funkmast geändert haben. Denn ich bekomme im Randgebiet kein UMTS-Netz mehr.
Die Telekom steht hier mit LTE (4G) in den Startlöchern. Um das zu testen, kaufte ich mir den neuen Telekom Speedstick LTE (Huawei E398u-15) für schlappe 149,95€*. Dass das nur zum Teil gut war, dazu gleich mehr. Er unterstützt LTE mit 100/50 Mbit/s | UMTS (HSPA+) | EDGE und GPRS werden . Obwohl die Telekom ihr LTE-Netz Anfang Juli für alle aktiven SIMs öffnen wollte, wurde der Termin auf Anfang Oktober verlegt. Heißt im Klartext: Nun habe ich zwar meine Xtra web’n’walk und den Speedstick LTE, kann das Netz der vierten Mobilfunk-Generation aber nicht testen. Ganz toll, das die mich warten lassen. Erst jahrelang DSL384 und jetzt das! So haben die es mal wieder geschafft, das ich so richtig enttäuscht bin. Vielleicht erwarte ich auch zu viel. Denn wie mir der Service telefonisch bestätigte, gibt es LTE nur mit Postpaid-Vertrag. Eine LTE-Nutzung über Prepaid – also Xtra – ist derzeit nicht geplant. Dabei wäre doch gerade die DayFlat eine super Lösung gewesen, um erst mal zu testen! Bindet sich meiner Meinung doch niemand freiwillig einen 24-Monats-Vertrag ans Bein, ohne LTE vorher getestet zu haben. Nun ja, dann warte ich halt. Die Telekom will im Herbst ihre web’n’walk Tarife für LTE aktualisieren, dann soll es auch wieder „Try & Buy“-Angebote geben. Die jetzigen web’n’walk Datentarife unter t-mobile.de/datentarife sind noch für 3G ausgelegt. Wer einen derartigen UMTS-Tarif gebucht hat, für den soll das LTE-Netz aber schon nutzbar sein.
Fazit. UMTS vs. LTE – Im Moment macht UMTS bei mir ganz klar das Rennen. Denn leider war es mir bis dato nicht möglich, LTE zu testen. Und wer jetzt, wie ich wissen will, wie schnell die eigene mobile Verbindung ist, kann hier testen:
Am 2. November 2011 um 20:33 Uhr
Interessanter Bericht, ich denke der Ausbau mit LTE wird bei dir noch ein wenig dauern, ich freu mich aber schon auf deinen Bericht
Am 5. Februar 2012 um 16:14 Uhr
[…] UMTS im Vergleich zu LTE so Federn lassen musste, kann ich dir auch nicht erklären. Im Randgebiet von […]