[Update] DSL via Satellit, Festnetz: 2018 soll Schluss sein.
Man oh man, manchmal lohnt bissle warten . Denn heute habe ich wie versprochen, endlich die DSL-Alternative via Satellit aufgefrischt.
Dabei staunte ich nicht schlecht. In nur fünf Jahren hat sich der Markt nahezu selbst bereinigt. Übrig geblieben sind eine Handvoll Anbieter, die schnelles Internet dahin bringen (wollen), wo es absehbar eigentlich keins gibt. Und nein, es muss dabei nicht die Pampe sein, direkt in der City, kann es auch passieren, dass kein Port frei. Dann ist mit Breitband da ebenso schnell Feierabend. Selbst mit gut ausgebautem Funknetz als Alternative, kommt man bei Volumina von bis zu 30GB zum Mondpreis an Grenzen. Via SAT kann schon eine Breitbandalternative sein. Die Preise sind verglichen mit echtem Breitband aus der Telefon- oder Kabeldose aber eher ein Witz. Kein Wunder also, wenn uns die Telekom ab 2016 wieder zeigen möchte, wie schön eigentlich auch eine Dosen-Drossel ist. Schwacher Trost, dass gegen genügend Bares auch weiter Premium-Flat Pakete angeboten werden sollen. Damit wären wir dann schon beim 3-Klasseninternet: -> Die, die noch keinen Breitbandzugang haben, -> die, die zwar Breitband haben könnten, sich die Premium-Preise nicht leisten können oder wollen und -> die, die sowieso alles haben und kaufen können. Ich bin gespannt, wie das so weitergeht…
© germany.net…denn als ich ’98 mit Euro-ISDN und germany.net ins Internet einstieg, war die Welt anscheinend noch okay. Es gab Modem und ISDN – Ende. So konnte sich keine(r) aufgrund von Geschwindigkeit einen Vorteil jeglicher Art verschaffen. Das änderte sich spätestens Anfang des 21. Jahrhunderts. Dann kamen erste DSL Anschlüsse mit bis zu DSL768 auf. Und mit ihnen die „Surfen bis der Arzt kommt“ Flats. Wer da nicht auf dem Ausbauplan der Telekom stand, für dann galt lange: Wat kiekste so dümmlich aus der Wäsche? Nun will ich ja nicht übertreiben, aber die fehlende Breitband-Anbindung hat auch dazu beigetragen, dass ich mein Informatik-Studium wohl nie zu Ende gebracht habe. Nicht vorgeschoben, sondern nichts als die Wahrheit. Traurig, dass 2014 Deutschland im internationalen Vergleich nur Mittelfeld ist.
Bei mir kam VDSL erst 2012, Entertain Comfort Option ab 2013, vorher toll DSL384 und Funk. Am ISDN-Anschluss habe ich seit ’98 nichts geändert, auch wenn der heute Universal heißt. Meine alte nummerische germany.net E-Mail existiert übrigens auch noch. Denn ich muss da nicht ständig was ändern, gerade beim Faxen ist Universal unverzichtbar. Testweise habe ich Faxe auch schon über IP geschickt – furchtbar. AVM Support war damit gänzlich überfordert! Die wissen bis heute nicht, warum der Versand einer einfachen Seite selbst mit VDSL50 Anbindung bis zu zehn Minuten benötigen kann (interne FRITZ!Box Faxfunktion). Das stört aber selbst die Telekom nicht. Die haben bereits angekündigt, das gesamte Festnetz deutschlandweit bis spätestens 2018 abzuschalten. Dann werden Alle planungsgemäß nur noch über das All-IP Netz – also das Internet telefonieren und surfen.
Am 16. Mai 2016 um 21:44 Uhr
[…] hinaus erwartete ich nichts. Denn wer nichts erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden. Da die Telekom bis 2018 abschaltet, hat niemand eine Wahl. Da darf ich als Entschädigung für dieses IP hoffentlich […]